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daniel

Praxissemester beim Havariekommando in Cuxhaven

Aktualisiert: 2. Juli


Hallo, mein Name ist Johanna und ich studiere zurzeit im 6. Semester Rettungsingenieurwesen an der TH. Mein Praxissemester habe ich im Wintersemester 2019/20 beim Havariekommando in Cuxhaven abgeleistet.Das Havariekommando ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer und ist in Deutschland für das Unfallmanagement und die Gefahrenabwehr bei Schiffsunfällen auf Nord- und Ostsee zuständig.




Was waren die Aufgaben und die Schwerpunkte?


Ich war im Fachbereich für Brandbekämpfung und Verletztenversorgung auf See tätig. Meine Aufgaben umfassten in erster Linie Tätigkeiten wie Recherche, Konzeption und Analyse im Rahmen meiner Projektarbeit, aber auch die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Übungen und Lehrgängen für die auf See tätigen Feuerwehreinsatzkräfte. Weiterhin habe ich viele Sitzungen und Gesprächstermine begleitet und protokolliert.


Wie waren die Kolleg:innen und das Umfeld?


Die Kolleg:innen haben mich sehr herzlich in den Fachbereich aufgenommen. Außerdem habe ich viele weitere Kontakte im maritimen und feuerwehrtechnischen Umfeld knüpfen können.


Hast du eine Vergütung bekommen?


Ja, ich habe eine monatliche Praktikantenvergütung bekommen.

Was waren Besonderheiten in deinem Praxissemester?

Das Havariekommando als Behörde ist in Deutschland einmalig und wurde erst im Jahr 2003 gegründet. Es hat viele besondere Aufgaben und Weisungsbefugnisse, die alle dort gebündelt werden, was das Aufgabenfeld für mich besonders interessant gemacht hat.

Besonders waren für mich auch die vielen Veranstaltungen wie Übungen, Lehrgänge und Vorträge, an denen ich teilnehmen durfte. Hier konnte ich viel lernen und meinen Horizont erweitern. Auch die Begleitung einer komplexen Schadenslage im Havariestab war eine spannende Erfahrung.


Wie bist du an die Stelle gekommen?


Ich habe eine Stelle im Bereich der maritimen Sicherheit gesucht und zufällig eine alte Stellenausschreibung des Havariekommandos in den Daten des IRG gefunden. Daraufhin habe ich mich initiativ beworben.


Warum hast du dich für die Stelle entschieden?

Das Tätigkeitsfeld des Havariekommandos ist für mich ein höchstspannendes Gebiet, was meine Interessen genau trifft. Der Mix aus Bürotätigkeit und Veranstaltungen liegt mir außerdem sehr.


Welche Vorkenntnisse hattest du und welche waren notwendig?


Ich hatte keine besonderen Vorkenntnisse, allerdings ein fundiertes Interesse an der maritimen Sicherheit und eine Affinität zum Wasser durch meine Tätigkeit als ehrenamtliche Skipperin eines Traditionsseglers. Ansonsten sind hier MS-Office-Kenntnisse und Grundkenntnisse der Behördenarbeit aus meiner Tätigkeit bei der Kreisverwaltung zu nennen, welche mir von Nutzen waren, aber keine Voraussetzung darstellten.


In welchem Semester hast du das Praxissemester absolviert?


Ich habe mein Praxissemester regulär im 5. Semester absolviert.


Was hat dir besonders gut gefallen?


Mein persönliches Highlight waren Hospitationen bei der luftgestützten Überwachung von Meeresverchmutzungen mit dem Sensorflugzeug Do 228 des Havariekommandos und für eine Woche auf dem Mehrzweckschiff Neuwerk, welches unter anderem für die Brandbekämpfung und Schadstoffunfallbekämpfung auf der Nordsee eingesetzt wird.

Außerdem gefielen mir besonders die Begleitung eines mehrtägigen Höhenretterlehrgangs im bayrischen Bad Tölz in einem Trainingszentrum der Bergwacht sowie die eigenständige Entwicklung einer Simulationsübung zum Massenanfall von Verletzten bei einem Brand auf dem Autodeck einer Fähre in Zusammenarbeit mit einer Reederei.


Was ist dein Fazit zum Praxissemester, gab es negative Punkte?

Das Praxissemester hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt, ich habe mein Wissen im Bereich der maritimen Sicherheit sehr vertiefen können und viele interessante Erfahrungen gemacht.


Hast du Vorteile durch dein Praxissesmester für die Zukunft?

Mir wurde zum Ende meines Praxissemesters die Möglichkeit einer späteren Bewerbung beim Havariekommando nach Abschluss meines Studiums mit auf den Weg gegeben.





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