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Autorenbildcarlotta

Einsatzübung FOUNT²

Aktualisiert: 30. Sept. 2020

Am 16. Juni 2019 hatten rund 25 Studierende des Studiengangs Rettungsingenieurwesens der TH Köln die Gelegenheit, an der großen Realübung im Forschungsprojekt FOUNT² mitzuwirken.


Das Projekt FOUNT²


Das Projekt FOUNT² befasst sich mit der Entwicklung einer Drohne für die Rettung und Bergung von Verschütteten. In Einsatzlagen mit kollabierten Gebäudestrukturen soll die Drohne die Einsatzkräfte durch zwei spezielle Funktionen unterstützen: Zunächst soll sie das Trümmerfeld aus der Luft hochauflösend und dreidimensional kartographieren und die Einsatzkräfte so mit einem genauen Lageplan versorgen. Mithilfe eines speziellen Bioradars soll die Drohne dann Verschüttete im Trümmerhaufen lokalisieren. Dies erhöht die Chance, Überlebende fristgerecht auffinden und retten zu können und senkt zugleich das Risiko für die Einsatzkräfte.

Entwickelt wird die Drohne von den verschiedenen Projektpartnern. Das IRG befasst sich mit der Implementierung des entwickelten Systems in die Strukturen der Gefahrenabwehr.


Die Realübung


In der Übung, zu der rund 110 Personen verschiedener Einrichtungen und Verbände auf dem Training Center in Mosbach zusammenkamen, sollte die Einbindung der Drohne in den Einsatzablauf erprobt und evaluiert werden. Als Einsatzszenario wurde ein Gebäudeeinsturz in Folge eines Erdbebens gewählt, bei dem mehrere Personen verschüttet wurden.



Die Studierenden waren während der Übung in vielseitigen Funktionen eingesetzt. Als Übungsbeobachter*innen begleiteten sie die Führungs- und Rettungskräfte im Einsatz und dokumentierten, wie das FOUNT²-System von den Einsatzkräften genutzt wurde und wo noch Schwierigkeiten auftraten. Bei entsprechender Ausbildung wurden die Studierenden auch direkt im Szenario eingesetzt und bekleideten Rollen wie den Zugführer, einzelne Einsatzkräfte oder die Leitstelle. Andere Studierende durften die Arbeit des technischen Expertenteams hinter den Kulissen begleiten und hier interessante Einblicke gewinnen.

Auf diese Weise konnten die Studierenden nicht nur erste Erfahrungen in interdisziplinären Forschungsprojekten und Einsatzübungen sammeln, sondern auch die Kenntnisse aus dem Studium praktisch anwenden.

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